Für die Namenskreation nutzt die Namingagentur INCREON diverse Kreativtechniken, um neue Markennamen im Sinne der Namensstrategie zu entwickeln.

Namenskreation klingt zunächst nach viel Kreativität. Die Kreativität ist beim Jonglieren mit Buchstaben, Wörtern und Wortteilen in verschiedensten Sprachen auch gefordert. Gleichwohl führt erst die Kombination aus freiem und strukturiertem Denken bei der Namensfindung ans Ziel.

Zu Beginn der Namenskreation ist es wichtig, dass in der Agentur alle Namenserfinder im Team die Eckpunkte der Namensstrategie kennen. Das macht ein zielgerichtetes kreatives Arbeiten möglich, schafft Konsens darüber, welche Namensansätze und Namensideen möglich sind und der gewünschten Namensrichtung weitgehend entsprechen.

Das Naming-Team nutzt in den gemeinsamen Kreativmeetings klassische Methoden, die die Kreativität fördern. Dazu zählt in einer frühen Phase vor allem das Mindmapping, wodurch Gedanken- und Wortfelder gesammelt werden. Das Attribute Listing ist eine systematisch-analytische Methode und hat das Ziel, die Eigenschaften nähern zu beschreiben und damit eine Quelle für die Namensgebung zu schaffen. Auch die bekannten Kreativtechniken wie Brainstorming und Brainwriting werden im Kreativteam in der Namingagentur genutzt. Ebenso die 6-3-5-Methode. Sechs Teilnehmer schreiben in der ersten Runde je drei Ideen auf. Das Papier wird fünfmal weitergereicht und jeder leitet weitere Namensideen aus den ersten drei bzw. den nachfolgenden Namensideen ab. In kurzer Zeit entstehen so über 100 kreative Namensansätze.

In der Teamarbeit wie in der Einzelarbeit ist die Semantische Intuition hilfreich. Bei dieser Kreativmethode für die B2B- Namenskreation von Markennamen werden aus dem Umfeld der Produkteigenschaften, der Anwendung, der Lösung etc. Wörter gesammelt und gelistet. In der anspruchsvolleren Variante gibt es zwei Listen, beispielsweise eine mit funktionsbeschreibenden Begriffen und eine andere mit emotionalen Aspekten. Die Kombination der Worte oder Wortteile ist Inspirationsquelle für neue Namensansätze. Das Spiel mit Begriffen in unterschiedlichen Sprachen erweitert die Möglichkeiten. Bei dieser Kreativtechnik kann es auch spannend sein, Wörter zu verwenden, die nichts mit dem Produkt selbst zu tun haben. Das erweitert das Ideenspektrum.

Ziel der Namenskreation unter Nutzung der unterschiedlichen Kreativtechniken ist es, eine größere Auswahl von Namensideen zu generieren, die innerhalb der Namensstrategie liegen und die im nachfolgenden Schritt entsprechend ihrem Strategiefit selektiert und evaluiert werden können. Die Namen, die hier schon auffallen, in Erinnerung bleiben und der Namensstrategie entsprechen, kommen weiter und werden inhaltlich in der Namingagentur geprüft.